Dad funkeln in den Augen – That sparkles in the eyes.

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It was a magical evening!.

Concert: Lulo Reinhardt – Acoustic Lounge – 29.September.2017

  • 20 minute from the concert down below this article. Check it out!.

Special thanks to:

Lulo Reinhardt for having me!. Genius guitar https://www.facebook.com/lulo.reinhardt

Harald Becher amazing bass https://www.facebook.com/boglobech

Uli Krämer wonderful percussion https://www.facebook.com/UliKraemer

Winfried Schuld crazy keys https://www.facebook.com/winfried.schuld

The lokation!  Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“ in  Höhr – Grenzhausen.

https://www.facebook.com/ZweiteHeimat/

 

Es war ein magischer Abend.

Ich, selbstkritisch wie ich bin, ärgerte mich zu Anfang noch über ein paar Patzer beim Gesang oder der Form eines Songs und dessen Abläufen, als ich ein ganz anderes Feedback von den Menschen im Publikum bekam.

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Das berührendste Feedback kam von einem Freund, nennen wir in Paul.

Paul sagte, zu Anfang wäre er mit dem Kopf voller stressiger Dinge, zum Konzert gekommen. Während Er der Musik lauschte änderten sich schleichend und langsam seine Gedanken und er ertappte sich bei den Worten „Warum mache ich mir Stress?. Es ist doch alles gut. Alles halb so wild. Ich bin hier und es ist schön.“  Es sei für ihn ein Wendepunkt gewesen in dem Er erkannte, was im Leben wirklich wichtig ist. Musik.

Es motivierte Ihn sich gleich selbst zu Hause hin zu setzten und Musik zu machen.

Das Er sich mir mitteilte und offenbarte, ausdrückte und zeigte wie sehr ich ihn berührte, hat wiederum mich berührt und wir fühlten uns verbunden.

Darum geht es in Musik!.

Abgetrenntheit zwischen Menschen nieder reißen und sich mit dem gegenüber verbunden zu fühlen. Wir sind nicht allein, auch wenn es im Alltag oftmals so scheint als würde jeder nur für sich Leben. Wir sind alle verbunden und Musik ist der Zugang. Mit Musik können wir uns gegenseitig stützen, trösten und motivieren über uns selbst hinaus zu wachsen und erfüllter zu Leben.

Für Paul war dieser Abend perfekt wie er war, ob mit oder ohne Patzer. Wenn ich auch nur einen Menschen so berühren kann soll es für mich auch perfekt gewesen sein.

Danke für dieses Feedback.

Seit dem ich wusste, dass ich mit diesen wunderbaren Musikern auf der Bühne stehen darf, war ich aufgeregt. Ich wollte es besonders gut machen. Solch ein Lampenfieber hatte ich schon lange nicht mehr. Dadurch war ich zu Anfang des Konzertes noch sehr konzentriert und bedacht, keine Strophe zu vergessen. Zu sehr im Kopf. Bei dem Song „Halleluja“ konnte ich endlich vom Kopf her los lassen und mich in Gefühle fallen lassen. (Ein Lied was ich schon 100 mal gesungen habe und nicht d)Das hat mir wieder bewusst gemacht wie wichtig es in der Musik ist los zu lassen. Los zu lassen von der Angst Fehler zu machen, denn diese gehören zu einem guten Konzert und machen es erst einzigartig. Angst nicht gut genug zu sein. Wenn ich mein bestes gebe bin ich gut genug. Darüber hinaus besser zu sein als mein bestes, ist zu viel des Guten und gar nicht nötig. Los lassen, mich der Musik, den Musikern in meinem Rücken anzuvertrauen und fallen zu lassen in ein Lied, eine Emotion, mit dem Mut mich verwundbar und sensibel zu zeigen im Vertrauen darauf das das Publikum sich ebenso öffnet, darum geht es. Zumindest für mich.

Meine Familie im Publikum zu wissen und ihre strahlenden Gesichter zu sehen hat mein Herz erwärmt.

Nach dem Konzert schwebte ich noch 2 Tage in anderen Sphären. Friede. Dieser Auftritt hat mir Frieden gebracht. Ich war leer. Positiv leer, ruhig und klar.

Das Leben ist ein riesiges Abenteuer. Es steckt voller neuer Überraschungen auch wenn du denkst du hast alles schon erlebt. Ich habe schon ein paar Auftritte erlebt doch solch einen Abend noch nie.

Danke dafür!.

 

Für alle, die es genießen wollen, hier noch knapp 20 Minuten vom Konzert, für euch.

For all of you, who want to enjoy it also, here 20 minutes from the concert.

3 songs for you :

  1. Ungewiss
  2. Halleluja! My favorite. Starts at minute 03:00 =)
  3. Fragile

 

 

Atlantikküste – Surfen – Erkenntnisse

Zwei Wochen surfen an der Atlantikküste Frankreichs verblassen jeden Tag mehr.

Bevor sie ganz im Nebel der Vergangenheit verschwinden und verblassen versuche ich mit 4-5 Sätzen die Erfahrungen noch einmal zu Papier zu bringen.

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Zwei Wochen,

kam mir vor wie ein kleines ganzes Leben.

Alles war dabei, von Emotionen, Freude,  Ängsten und vielen neuen Erfahrungen.

  • Die Erfahrung einer Gemeinschaft in der Ich mich aufgehoben fühlte durch das ganze Team was sich sehr rührend um einen gekümmert hat, egal mit welchem Anliegen.
  • Das gute Essen, wovon ich jetzt, zurück in meiner Studentenbude, immer noch Träume.Jeden Tag mit viel Liebe frisch zubereitet und unter Berücksichtigung aller Extrawürste von Vegan bis Laktoseintolerant.
  • Der qualitativ hochwertige Unterricht wo mir von Grund auf die kleinsten Schritte beigebracht wurden worauf man beim surfen zu achten hat. Von Aufstehtraining an Land bis zu Anweisungen im Wasser auf der Welle.
  • Die Sonne, die mich morgens weckte.22446896_2093931190619379_27943522_n.jpg
  • Die Ruhe und Stille um wieder zu mir zu kommen. Durch zu atmen und zu versuchen im Hier und Jetzt anzukommen, was einem im Alltag schnell verloren geht.
  • Die verzweifelten Versuche mein Mobiltelefon für 2 – 3 Tage einmal auszustellen.
  • Die Geduld die ich wieder lernen musste, mit mir selber. Geduldig zu sein mit mir selbst, wenn ich nicht so schnell alles konnte wie ich wollte.
  • Geduld und Zuversicht in meinen eigenen Entwicklungsprozess.
  • Erkenntnis, wenn ich mir genug Zeit lasse und dran bleibe ich an meine Ziele komme.
  • Die Erkenntnis sich nicht zu vergleichen, auf mich selbst zu schauen und nicht so viel nach rechts und links, weil andere Menschen haben nen anderen Rhythmus und ich muss auf meinen hören.
  • Die Erkenntnis nichts persönlich zu nehmen. Wenn mir jemand etwas sagt und ich es falsch verstanden habe oder mir nicht sicher war, ihn gleich offen und ehrlich anzusprechen „ Hey, wie meinst du das jetzt gerade?“ Zu kommunizieren mit anderen, direkt, weil keiner in mich hinein schauen kann und wissen kann wie es in mir ausschaut.Wellenreiter 2b (4 von 4).jpg
  • Ganz wichtig!. Mir das zu nehmen was ich möchte und brauche, auf positive, charmante Art. Mit Witz. Denn Ich bin selbst dafür verantwortlich dass es mir gut geht und ich war erstaunt wie viel Menschen bereit sind zu geben wenn man sie offen danach fragt. Ich konnte meine Angst vor Abweisung ablegen.

 

Vom surfen kann man so viel über das Leben lernen.

Dass du wenn du am Anfang stehst, bei allen Dingen die du neu Anfängst, erst einmal investieren musst, ins Blaue hinein. Du musst Energie aufbringen und weißt nicht was dabei raus kommt. Was du raus bekommst. Du musst erst mal eine gewisse Energie aufbringen, auf gut Glück und schauen wie weit du damit kommst. So ist es beim surfen auch.

Du paddelst raus und du weißt noch nicht was du bekommst. Du musst geduldig sein.

Wenn du gleich die erst beste Welle nimmst die du siehst ist es vielleicht nicht die beste, daher macht es Sinn auf die richtige Welle zu warten und nicht jede Welle zu nehmen.

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Auf gute Dinge warten zu können ist daher auch eine der Lehren des Surfens. Das man seine Kraft nicht verschwendet und auf den richtigen Zeitpunkt wartet.

Den Zyklus des Meeres erkennt und sich daran anpassen kann und ihn erkennt.

Sich diesem Zyklus unterwirft ansonsten wird man vom Brett geworfen.

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Wenn eine riesen Welle auf dich zugestürzt kommt, sich genau vor dir groß aufbaut, du in Schockstarre verfällst, unfähig zu reagieren und mit den letzten Gedanken „Oh mein Gott das überleb ich nicht“ umgehauen und unter Wasser gedrückt wirst, dich 5 mal überschlägst und denkst du würdest ertrinken, du es trotzdem überlebst, wenn du Ruhe bewahrst und die Welle über dich ergehen lässt, bis du wieder Orientierung hast und nach Luft schnappen kannst. Egal wie schlimm etwas, das vor dir liegt, auch ausschauen mag, du wirst es überleben.

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Nach dem ersten Studiumsjahr habe ich Musik 1 Monat lang nicht mehr angepackt. Nicht gesungen, nicht gespielt oder Musik gehört. Ich war bedient. Das war Arbeit, Stress und der Spaß verging. Da brauchte ich eine Pause.

Im Surfcamp hab ich in der ersten Woche meine Lust am musizieren wieder gefunden und einen neuen Song geschrieben. Es gab jemanden den ich toll fand und daraus ist der neue Song entstanden, außerdem war ich die erste Woche noch allein und kannte nicht viele.

Es gab einen Moment wo ich mit der Gitarre nachts draußen saß und leise für mich anfing zu singen. 3-4 Leute setzten sich zu mir und ich merkte wie diese anfingen aufmerksam zuzuhören und da wurde mir wieder klar wieso ich Musik studiere und es so liebe.

Diese Kommunikation zwischen mir, dem Publikum, anderen Menschen. Dass ich mich quasi öffne, mein innerstes preisgebe und mich verletzlich zeige, meine Emotionen ausdrücke und Menschen da sitzen mit großen Augen,  es genießen dem zuzuhören und mir danach für diesen Mut mich zu zeigen  danken, sich emotional mitreißen lassen und meine Emotionen teilen. Das so eine ganz warme Atmosphäre entsteht mit Kerzenlicht und jemand anderes plötzlich anfängt mit zu singen und das ganze irgendwie größer wird als ich selber.

Eine Atmosphäre wird, wo man sich fallen lassen kann, sich aufgehoben fühlt und zu Hause, wie eine Decke die man sich überlegen kann, sich einkuscheln kann und einfach ist.

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Ganz im gegenwärtigen Moment .

Man mit allen anderen Anwesenden in dem Moment verbunden ist.

Die Trennung aufgehoben wird die zwischen Menschen herrscht und man eine Gemeinschaft und Verbundenheit spürt.

Halleluja =D .

Danke an das Campteam! An die Organisation! An den Fotografen und alle anderen tollen Menschen die ich kennen lernen durfte! .

Falls ihr jetzt auch neugierig geworden seid und auch aufs Brett wollt checkt die links mal aus.

https://www.alunphoto.com

Super Fotos Alex!

https://www.instagram.com/explore/tags/outsidesurftravel/

https://wellenreiter.com

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